Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die kommende Ausstellung ,hierzulande‚ in der Galerie Schloss Parz am 04. September 2023 eröffnet wurde. Es werden Werke der Künstler Manfred Hebenstreit und Leopold Koger präsentiert. Zudem zeigen wir Kunst im Kabinett mit Margherita Grasselli.

  • Eröffnung am 04. September 2023 um 19:00 Uhr
  • Laudatio: Roman Grabner, Leiter Bruseum und Kurator der Neuen Galerie Graz
  • Eröffnung: Mag. Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalsrates
  • Ausstellungsdauer: 04. September bis 07. November 2023

Manfred Hebenstreit

Geboren 1957 in Altheim in Oberösterreich

Lehre und Gesellenprüfung zum Feinmechaniker, nach dem Zivildienst
1976 bis 1978 Reise nach Asien und Australien
1979 bis 1984 Studium „Malerei und Grafik“ an der Hochschule für
künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz
1987 Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich
lebt in Peuerbach, OÖ

Manfred Hebenstreit gilt als vielseitiger Maler, der eine breite Palette von Themen und Techniken beherrscht. Um eine neue und fesselnde Verbindung zwischen Farbe und Material herzustellen, verwendet er oft Eisen, Holz, Aluminium oder Glas anstelle von Leinwänden.
Er denkt und arbeitet in zusammenhängenden Serien. So kann die Beschäftigung mit einem Thema erfasst, umkreist, verdichtet und intensiviert werden.

Kunstwerk von Alois Riedl zum Erwerb

MANFRED HEBENSTREIT, aus der Serie ,hierzulande‘, 2023, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm

Christian Bazant-Hegemark__TwinUniverse__160x140cm__2019

MARGHERITA GRASELLI, ,Adele 03′, 2023, handmodelliert, Raku-Sila-Ton, rote Glasur, weiße Glasur, rotes Kristallglas, transparentes Kristallglas, 45 x 64 x 40 cm

Margherita Grasselli

Margherita Grasselli, geboren 1970 in Perugia, startete ihre Karriere als Bildhauerin im September 2001.

12 Jahre lang besuchte sie die Schule von Marco Severini, dem Meister an der Akademie der bildenden Künste in Rom.

Grasselli experimentiert mit verschiedenen Materialien, die sich für die manuelle Bildhauerei eignen, wie Ton, Stein und Harze.
Die Künstlerin arbeitet mit Patinatechniken und verwendet verschiedene Farben und Oxide. Nicht zuletzt die Glasuren sind ihre große Leidenschaft. Sie erlernt unterschiedliche Gießtechniken, sowohl in Gips als auch in Silikon.

Im Jahr 2011 eröffnet Margherita ihren eigenen Ausstellungsraum, Liberarte, wo sie ihre Werkstatt einrichtet und einen Ausstellungsbereich schafft, der die Organisation von Einzel- und Gruppenausstellungen junger, aufstrebender Künstler ermöglicht. Sie organisiert Workshops für italienische und ausländische Schüler, in denen sie ihr Wissen über die Bildhauerei weitergibt. Im Juni 2018 trifft Grasselli den bekannten italienischen Galeristen Ermanno Tedeschi in Matera und sie beschließt ihm ihre künstlerischen Werke anzuvertrauen.

Ihre Arbeiten wurden schon in vielen Ausstellungen in Italien, Wien und Israel präsentiert.

Leopold Kogler

Leopold Kogler wurde 1952 in St. Peter in der Au, Niederösterreich, geboren. Er lebt und arbeitet dort.
Ab 1973 begann er das Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, das er im Jahr 1977 abschloss. Kogler besuchte die Meisterklassen von renommierten Künstlern wie Oswald Oberhuber, Bazon Brock und Peter Weibel.

Nach seinem Studium engagierte er sich aktiv in der Kunstszene Niederösterreichs. Er wurde Präsident der Kunstvereine Niederösterreich und übernahm die Leitung des DOK-NÖ für Gegenwartskunst. In dieser Position setz er sich für die Förderung zeitgenössischer Kunst ein und organisiert zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.

Der Künstler erhielt im Laufe seiner Karriere mehrere Auszeichnungen und Preise. Im Jahr 1983 wurde ihm der Anerkennungspreis für bildende Kunst des Landes Niederösterreich verliehen. Im Jahr 2013 wurde ihm das Goldene Ehrenkreuz des Landes Niederösterreich für seine Verdienste um Kunst und Kultur verliehen. Zuletzt wurde er im Jahr 2022 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Seine Werke werden in zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen präsentiert.

Bei Koglers Bildern eröffnet sich die Farbe gleich einem eruptiven Reigen. Irdenes Schwarz, erdiges Braun, tiefes Wasserblau, abendliches Violett, nächtliches Rotblau, Signalrot und himmelsnahes Rosé, Wiesen-, Tannengrün und Sommeroliv; die Palette entwickelt sich kraftvoll von primären Tönen bis zu modulierten Nuancen: Leuchtendes Weiß, sonniges Gelb wie mildes Orange erhellen das Farbspektrum und durchbrechen die dunkleren Farbakkorde plötzlich und unmittelbar. Kontrastreiche Farbdialoge lassen das Kolorit wirken. So ist es der ebenso differenzierte wie subtile Gebrauch der Farbe, der die Intensität und Kraft der Farbe wesentlich bestimmt. Komplementär- und Simultankontraste, das Akzentuieren von Hell- und Dunkelwerten, das Spiel mit Qualitäts- und Quantitätsverhältnissen – etwa die Variation der Farbsättigung und die Betonung der Farbwertigkeit – stellen die malerischen Mittel dar, die das Erscheinen der einzelnen Farbtöne signifikant zum Ausdruck bringen.

Franz Josef Altenburg, Turm, Keramik, Foto: ©Michael Maritsch

LEOPOLD KOGLER, ,Keimendes Licht‘, 2023, Öl auf Leinwand, 100 x 150 cm