Andreas Werner

Wir gratulieren Andreas Werner herzlichst zum Erhalt des Staatsstipendiums für Bildende Kunst 2022!

Der Künstler eröffnete erst am 20.11.2021 seine Solo-Ausstellung Galaktal in der Kunsthalle Krems, die vom 20.11.2021 bis zum 03.04.2022 in der Kunsthalle zu sehen ist. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen großformatige, grafitschwarze Raketenobjekte. Bei näherer Betrachtung erkennt man in diesen Objekten hybride Konstruktionen aus Raketen, Robotern, Möbelstücken oder Tempelanlagen. Als pseudowissenschaftliche Beigabe werden sie gemeinsam mit Vermessungen der Galaxie, den Raumrouten, präsentiert. Die Ausstellung in der Kunsthalle stellt eine Präsentation von Werners bisherigen künstlerischen Schaffens dar.

Text: Kurator Florian Steininger

Der zentrale Topos der Bilder ist die Landschaft. Zurückgehend auf die Malerei der Romantik existiert die Landschaft als ästhetisches Ideal und utopische Idee, die sich bei Werner jedoch als ambivalentes Bild zeigt, das einerseits nach Klarheit und Eindeutigkeit strebt, was durch strenge Ornamentik und Graphen erreicht wird. Werners Bilder sind keine mimetischen Darstellungen realer Landschaften, sondern konstruierte Landschaftssurrogate: meist unbesiedelte Idyllen, die von der Fiktion einer unberührten Natur in vorindustriellen Zeiten sprechen.

Text: Anja Werkl, Somewhere over the rainbow. Zu den Arbeiten von Andreas Werner.

Kurzbiografie: Der Künstler ist 1984 in Merseburg an der Saale, Deutschland geboren und arbeitet in Wien und Unterolberndorf, NÖ.Von 2003 – 2005 studierte er an der Universität Wien, Theater-, Film- und Medienwissenschaften. In der Zeit zwischen 2004 – 2006 studierte Andreas Werner an der Universität für angewandte Kunst Wien, in der Klasse für freie Grafik und Druckgrafik (Prof. Sigbert Schenk). 2007 – 2012 besuchte Werner an der Akademie der bildenden Künste Wien die Klasse für Grafik und druckgrafische Techniken (Prof. Gunter Damisch). Im Jahre 2012 schloss er sein Diplom mit Auszeichnung ab.

Werner wird auch in der kommenden Ausstellung der Galerie Schloss Parz vertreten sein.

 

Foto: Silke Lehner