PARZ ONE DESIGN AND PROJECTS

Kunstpreis Parz 2015 zum Thema „Garten“

Siegerin: Lena Sieder-Semlitsch

Die 15 Besten

MARTIN BISCHOF  INA FASCHING  JULIA HINTERBERGER  LUKAS JANITSCH  ILONA RAINER- PRANTER  PATRICK SCHMID  ELISA SCHOBER  LENA SIEDER-SEMLITSCH  ERNST MIESGANG  ASSUNTA ABDEL AZIM MOHAMED  NATALIE NEUMAIER  ELISABETH NEUWIRTH  VERONIKA SENGSTBBRATL  MALENE STOISSER  JULIA ZÖHRER

Jurymitglieder: Mag. Dr. Peter Assmann, Prof. Gunter Damisch, Xenia Hausner, Mag. Reinhold Kräter, Jacinta M. Mössenböck

Aus der Tiefe des Leipziger Raumes

Aris Kalaizis, Laura Eckert, Sebastian Nebe, Sebastian Speckmann

Eröffnung: 12. April um 19.30, Dauer der Ausstellung bis 7. Juni 2015

Mit dem Stichwort „(Neue) Leipziger Schule“ verbindet sich eine eigenständige, figurativ orientierte Malerei und Graphik mit großer Aufmerksamkeit des internationalen Kunstgeschehens in den letzten Jahren. „Aus der Tiefe des Leipziger Raumes“ kommt nun eine Ausstellung von vier Kunstpositionen aus dieser Stadt in die Galerie Schloss Parz, die zwar der „Leipziger Schule“ nahe stehen, jedoch unter diesem Begriff nicht zusammengefasst werden können.
Aris Kalaizis ist speziell in Oberösterreich durch seine Ausstellungen und seine Tätigkeit bei der Sommerakademie Traunkirchen schon bekannt und fasziniert durch die offene Vieldeutigkeit der von ihm minutiös aufgebauten Gemäldekompositionen. In einer spezifischen Stimmung zwischen Aufruhr und Melancholie bewegen sich seine stets symbolhaft aufgeladenen Personen und Objekte in den seltsam distanzierten und doch so nahestehenden Bildszenen.
Laura Eckert baut ihre Skulpturen häufig aus Schichten von Holzteilen mit unterschiedlicher Geschichte und Oberflächenwirkung auf, verwendet aber auch andere Materialien mit deutlich erkennbarem Nutzungsspuren. Aktuell konzentriert sie ihre thematische Arbeit auf Menschenköpfe, die vielfach wie aus weit entlegenen Zeiten stammend wirken und gleichsam tief von innen heraus zu sprechen scheinen.
Mit höchst differenzierten Stimmungswerten aufgeladen, präsentieren sich auch die Bildwerke von Sebastian Nebe. Durchaus naturalistisch in der Maltechnik, jedoch weit entfernt von jeder abbildenden Wiedergabe ist jedes seiner Werke auf eine vielfältig ausgebreitete emotionelle Kommunikation mit dem Betrachter ausgerichtet.
In stupender druckgraphischer Technik erarbeitet Sebastian Speckmann seine Bildkompositionen: Mit dem Linolschnitt gestaltet er häufig Naturszenerien, die in tiefe Nacht getaucht erscheinen und den Betrachter in komplette „Anderswelten“ entführen, auch wenn die einzelnen Bestandteile des Bildes völlig klar erscheinen.
Wie seine Künstlerkollegen sucht er hinter der ersten Klarheit der Erscheinungsformen die Vielfalt der damit verbundenen Geschichten und stimmungsvoll atmosphärischen Aufladungen – nicht zuletzt in Orientierung auf die weiteren Zuordnungsmöglichkeiten durch zukünftige Betrachter.

EDUARD ANGELI – HANS HOFFMANN-YBBS

EDUARD ANGELI – HANS HOFFMANN-YBBS

08. Februar bis Sonntag 29. März 2015

Zwei völlig unterschiedliche Bildkünstler präsentiert die Galerie Schloss Parz in ihrer nächsten Ausstellung: Eduard Angeli und Hans Hoffmann-Ybbs. Der in Wien und Venedig lebende Eduard Angeli verdichtet in seinen Bildwerken Architekturelemente und Landschaftsperspektiven zu absolut präzise gesetzten Raumerfahrungen, die stets eine besondere Lichtsituation in sich tragen. Seine Liniensysteme sind mit völliger Klarheit gesetzt und kontrastieren in großer Spannung mit den weiten Farbräumen und oftmals bewusst gesuchten Schatten- und Dämmerungszonen. In vielen Werken konzentriert sich der Künstler besonders auf die Horizontlinie – dies ist speziell bei seinen aus Venedig entlehnten Bildmotiven nachvollziehbar. Viele Auszeichnungen, internationale Ausstellungen und Werke im öffentlichen Raum zeigen die hohe Wertschätzung dieses Künstlers in der Kunstwelt.

So kompositorisch klar gesetzt – und „gebaut“ – die Werke von Eduard Angeli erscheinen, so gleichsam wuchernd treten die Bilder von Hans Hoffmann-Ybbs dem Betrachter entgegen. Als ob der Künstler seine intensiven Naturbeobachtungen auf der Leinwand oder dem Blatt Papier weiterwachsend lassen würde, erscheinen seine von wilden, expressiven Formen überzogenen Kompositionen. Insbesondere die Welt der Insekten hat es hier dem Künstler angetan – seine Bildwerke wirken wie in ständiger Bewegung befindlich und von flimmernden Lichtsituationen durchzogen.

Der Künstler, der vor 10 Jahren verstorben ist, ist durch sein Atelier und seine von ihm initiierten und organisierten Kunstausstellungen mit dem Schloss Parz in ganz besonderer Weise verbunden. In ihrer speziell auf die Formen zeitgenössischer Malerei ausgerichteten Ausstellungslinie zeigt die Galerie Schloss Parz damit zwei sich absolut kontrastierende, in ihrer Qualität aber wunderbar ergänzende Positionen der österreichischen Malkunst der letzten Jahrzehnte. Die Ausstellung wird am Sonntag, 08. Februar um 19.00 Uhr eröffnet und ist bis zum 29.März zu sehen.

Dr. Peter Assmann

GUNTER DAMISCH – „Orte und Konstrukte“

Wir haben derzeit geschlossen und sind ab 10.01 wieder für Sie da.

Die ERÖFFNUNG erfolgt am Sonntag, 9.November um 11 Uhr durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer

ZUR Kunst spricht: Mag. Dr. Peter Assmann

Die Auseinandersetzung mit Naturformen zwischen Mikro- und Makrokosmos prägt das gesamte künstlerische Oeuvre von Gunther Damisch.  In seinen jüngsten Werken intensiviert der Künstler nochmals mehr seinen intensiven Naturbezug – stets im bewusst sich verschränkenden Wechsel von Skulptur, Malerei und Graphik. Die Faszination des Wachstums beschäftigt ihn  hier in besonderer Weise, seine charakteristischen Formengebilde wirken wie teilweise gebaut, teilweise selbst aus sich heraus entstanden. Insbesondere die neuen Skulpturschöpfungen überraschen durch ihre frische, lebendige Gestaltung.

Im speziellen architektonischen Ambiente des frühbarocken Wasserschlosses Parz  baut der Künstler seinen „Weltengarten“ zu einer groß angelegten Ausstellung, die auch die Kenner seines Oeuvres überraschen wird.

Mag.Dr. Peter Assmann

           1958     Geboren in Steyr / Oberösterreich

           1977     Matura in Linz

           1977     Akademie der Bildenden Künste, Wien

           –           Meisterklasse Prof. Max Melcher und Prof. Arnulf Rainer

           1983     Diplom der Grafik

           1983     Römerquelle Kunstpreis

           1985     Otto Mauer Preis

                       Max Weiler Preis

           1991     Karl Rössing Preis

           1992     Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste, Wien

                       Meisterklasse für Grafik

           1995     Preis der Stadt Wien

           1996     Anton Faistauer-Preis für Malerei des Landes Salzburg

           1998     Ordentliche Professur an der Akademie der Bildenden Künste, Wien

                       Preis bei der 2. Internationalen Graphiktriennale, Prag

                       Oberösterreichischer Landeskulturpreis für Graphik

           2011     Würdigungspreis Land Niederösterreich

lebt und arbeitet in Wien und Freydegg

Kunst im Kabinett HANS STAUDACHER

Eröffnung: Sonntag, 19.Oktober um 19 Uhr

Zu den Werken spricht: Mag. Dr. Peter Assmann

 

Diese Reihe von Kabinett Ausstellungen ist jeweils besonderen Werkkomplexen bedeutender Künstlerpersönlichkeiten gewidmet.

Hans Staudacher steht am Beginn dieser Reihe, die bewusst parallel zur derzeit laufenden Ausstellung von Antonio Tamburro organisiert wird.

Antonio Tamburro

von 14. September bis 2. November 2014

Völlig in die Welt der Farben und Formen einzutauchen, alle Möglichkeiten der Malerei auszukosten und ihre Kräfte zu einer großen Auftrittsgeste zu bündeln: So wirken die Gemälde vom Antonio Tamburro und nehmen den Betrachter sofort für sich ein. Der freie Fluss der Farben verbindet sich mit prägnanten Formmotiven – immer wieder die Schönheit der Frau oder auf künstlerisch höchst intelligente Weise kombiniert die farbigen Regenschirme -, um die Möglichkeiten des Malerischen in der Gegenwartskunst auszuloten. Das künstlerische Ziel ist klar: Es geht um den Auftritt, die prägnante Erscheinung, die sofort die Blicke auf sich zieht – es geht um eine Form des dramatischen Auftritts des gemalten Bildes.
Künstlerisch intelligent und mit einer durchaus typisch italienisch zu nennenden Sensitivität für die Wirkung des Ästhetischen erarbeitet Antonio Tamburro seine Bildkompositionen. In starken farblichen Kontrasten und dennoch fein abgestuft entwickelt sich eine bunte Welt, die er oftmals ganz bewusst aus differenzierten Grautönen heraus auftreten lässt. Die Vielfalt der Regenschirme steht immer wieder für den individuellen Himmel, vergleichbar einem individuellen Baldachin bestimmen die Akteure damit ihren persönlichen Auftritt und treffen sich mit anderen Darstellern. Die erotische Anziehungskraft der Frau ist ein permanenter Grundton; sie wird mit einer speziellen „Erotik der Malerei“ verbunden.
Die Galerie Schloss Parz präsentiert in dieser Ausstellung neue Werke des Künstlers, der bereits mehrfach mit großem Erfolg an diesem besonderen Kunstort im historischen Wasserschloss ausgestellt hat.

Die einzige und echte Überzeugung in einem Künstler ist die, sich von der eigenen kreativen Energie tragen zu lassen; die einzige, die im Unterschied zu den Moden und den Tendenzen zeitgenössischer Kunst niemals aufgebraucht werden kann.“   Antonio Tamburro

Dr. Peter Assmann

Eröffnung mit Landesrätin Doris Hummer

WOVON DIE WELT IHREN GLANZ ERHÄLT“ RUDOLF LEITNER – GRÜNDBERG

Rudolf Leitner-Gründberg in der Galerie Schloss Parz

3 under 36

Di. 18. März 2014 19.30 uhr
Ausstellungsdauer bis So. 18. Mai 2014

Jacinta Maria Mössenböck und Laurenz Pöttinger laden sie und ihre Freunde ein zur Eröffnung der Ausstellung.

Es ist uns gelungen, Prof. Gunter Damisch zu gewinnen, um bei der Eröffnung über die Kunst seiner ehemaligen StudentInnen zu sprechen.

3 under 36
Christian Bazant Hegemark | Stephanie Balih| Mathias Kloser

Künstler und die Künstlerin sind anwesend

Kleines Konzert:
Stephanie Balih & Alexander Dolphin spielen Eigenkompositionen / Gesang, Cajon und Klavier

CHRISTIAN LUDWIG ATTERSEE – Das Fruchtsein

CHRISTIAN LUDWIG ATTERSEE – Das Fruchtsein

ATTERSEE

DAS FRUCHTSEIN

Bilder 2010 – 2013

 

in der Galerie Schloss Parz, Grieskirchen, von 21. 10. 2013 – Mitte Februar 2014

Fruchtsein heißt bei Attersee, dass Menschen, Tiere, Landschaft und Gegenstände

ihren Lebensweg auch als Frucht verstehen sollten. Das heißt, Attersee versucht,

die Vielfalt seiner gemalten Welt mit den Themen Besamung, Blüte, Frucht und

Fruchtende zu besetzen. Es geht um die Ausstattung unseres Lebens, unserer

Welt mit verschiedenst möglichen Formen von Erotik. Attersee hat diesen, für

ihn sich schöpferisch immer wiederholenden Weg der Erotikfindung ,-besetzung

und –umdeutung in den Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens gestellt.

Diese Entscheidung sollte man bei der Bildbetrachtung und –entschlüsselung mit

einbeziehen.

Mit Sehnsucht und genialer, jugendlich wirkender Einfallskraft jagt er sein neuestes

Attersee-Alphabet – gemeint sind die in expressiven Farbwürfen oder auch in zarten

Linien erzählenden Bildfindungen.

Mit neuer Kraft stellt er den Menschen neben Adam und Eva in seine

unvergleichliche gepinselte und gezeichnete Attersee-Welt: eine Welt, wo Vögel als

Obst zu pflücken sind, eine Welt, wo Wasser und Fische, zum Esstisch geworden,

den Gast erwarten, eine Welt, wo die Farben der Attersee-Wetter die Künstler-

Palette besetzen – und vieles mehr.

In diesen neuen Arbeiten, die hier erstmals präsentiert werden, zeigt sich oft

deutlicher als in Jahren davor seine Erfahrung und die Pflicht des Künstlers, mit

seinem Werk ein Stück unserer Schöpfungsgeschichte zu sein.

Die Liebe zum Leben in einer erweiterten und neuen Sicht ist seine Bildjagd.

Attersee feiert heuer sein 50-jähriges Jubiläum seiner Ausstellungstätigkeit.

Seine erste öffentliche Werkpräsentation fand im Juni 1963 an der Universität für

angewandte Kunst in Wien statt.

Er zählt seit den 60er Jahren zu den bedeutendsten Einzelgängern der

gegenständlichen Malerei Europas. Sein lebensbejahendes Gesamtwerk (ca.

9000 Bilder) ist eine von Erotik getragene Alltagssicht, die sich in immer neuen

Atterseeschen Schöpfungsformen verwandelt zeigt. Gesellschaftskritik und

freiheitssuchende Haltung sind Schwester und Bruder in seinen thematisch

zyklischen Bildgruppen.

Attersee zählt neben Günter Brus zu den zwei großen Bilderzählern Österreichs. In

über 500 Einzelausstellungen wurde sein Werk bisher präsentiert (Europa und USA,

internationale Museen, Kunsthallen und Galerien).

Als Musiker, Dichter, Filmer, Bühnenbildner und Designer umrundet er seine Malerei.

ISA STEIN | DER KÖRPER ALS INSTRUMENT

  1. September – 13. Oktober 2013

In drei parallelen Videos formen sich Bewegungen von ISA STEIN zu immer neuen Kombinationen. Die Körperlichkeit, die in dieser Arbeit im Foyer der Galerie Schloss Parz zum Ausdruck kommt, ist programmatisch für die aktuelle Werkschau der Künstlerin Isa Stein. Mit dieser Installation gewährt sie einen tiefen Einblick und kann als Hinweis auf die Performativität Ihres Malprozesses gesehen werden.

In den Ausstellungsräumen findet man Hand- Kopf- und Fußarbeiten. Und das kann  man durchaus wörtlich nehmen. Den zahlreichen Besuchern der Vernissage zeigte sich ein Video mit der Dokumentation Ihres Malprozesses, bei welchem Sie mit Tusche getränkten Haaren über die Leinwand kriecht. Der Kunstinteressierte erkundigte sich genau über die angewandten Techniken.

Zu späterer Stunde bot die Künstlerin eine Tanzperformance, an der sie die Materie thematisch noch weiter abarbeitete. Musikalisch begleitet von dem jungen Komponisten und Pianisten Maximilian Lehner, bog sie Ihren Körper anhand von Seilen marionettenhaft „zurecht“.

Dr. Peter Assmann erläuterte in seiner Ausführung zur Künstlerin die Ausdruckskraft der Weiblichkeit. Isa Stein zeigt eine neue Dimension des weiblichen Körpers in der Kunst.

Ausstellungsdauer bis  So. 13. Oktober 2013